Berlin

Failed Stadt

Aus arm aber sexy wurde arm aber pleite und nun das. Arm und am Arsch. Berlin sei eine Failed Stadt, schreibt Anna Reimann auf spiegel.de. Schönes Wortspiel (auch wenn nicht ganz neu, denn hier und hier schon ein paar Jahre früher). Die (überwiegend auch aktuelle) Politik habe versagt, heißt es bei ihr. Stimmt.

Schuld waren zumindest nicht die unbeliebten Schwaben. Im Gegenteil: Die waren (und sind) die Hoffnung. Denn der schwäbische Migrations-Zustrom war doch die Chance gleichsam Disziplin und Arbeitsethos in die LiLaLaune Hauptstadt zu migrieren. ODER: Alles quatsch. Man kann nicht alles haben. Disziplin und sexy (inkl. Startups). Und insofern hatte Wowereit recht, indem er sich angepasst hat an die Mentalität des fünfe-mal-grade-sein-lassens, einen starken Fluß kann man sich schließlich auch nicht entgegen stellen, sondern nur mit schwimmen in der Hoffnung irgendwo (nettes) anzukommen.

Kann aber auch sein, dass es nun den Berlinern (oder wer sich dafür hält) reicht und ein eiserner Besen sich empfiehlt. Ein deutscher Guliani. Broken Window! Ob das noch reicht? Oder muss bald der Notstand ausgerufen werden? Welcher eiserne Besen bietet sich überhaupt an? Genau – Schäuble natürlich. Äh, war da nicht was? Richtig!